Der Deutsche Haiti Babylift. Heldentat oder Kinderhandel?

Die Position von internationalen Experten ( ISS- IRC) zu Adoptionen aus Haiti war klar und eindeutig.
Ohne grosse Frage: Kinder die schon durch das Gerichtsverfahren durch waren, sollten ruhig im beschleunigten Verfahren ausgeflogen werden können.
Aber nicht die Kinder die lediglich erst Adoptiveltern vorgeschlagen waren und sich noch am Anfang oder in der Mitte des Verfahrens befanden..
( http://www.bundesjustizamt.de/nn_257850/DE/Themen/Zivilrecht/BZAA/BZAAIn...)

Die deutsche Agentur Help a Child flog aber offenbar 63 Kinder aus Haiti aus. Eine grössere Anzahl der Kinder befand sich offensichtlich noch mitten im Verfahren.
Das Elend des Erdbebens, war das Glück der Adoptiveltern, die normalerweise noch lange auf die Kinder hätten warten müssen.
Aus Holland weiss man, dass vor dem Erdbeben offenbar Bestechungsgelder an Behörden bezahlt werden mussten. Nachzulesen ikann man das hier.

http://uai-news.blogspot.com/2010/01/dutch-government-accept-bribes-to-g...

Sind Bestechungsgelder auch für deutsche Behörden aktzeptabel?

Bei dem deutschen Haiti Babylift scheint es aber doch Probleme gegeben zu haben.
Help a child kam wohl eher zufällig in Kontakt mit Unicef und Unicef wollte den Ausflug der Kinder wohl verhindern. Durch die Intervention des deutschen Botschafters, konnten die Kinder dann wohl doch wie geplant nach Deutschland fliegen.
Ist aber tatsächlich alles so sauber gelaufen wie in der deutschen Presse allgemein dargestellt?

Der jetzt erschienen Artikel aus der grossen französischen Zeitung Le Monde wirft erhebliche Fragen auf.
Stimmt es, das Help a child gar nicht die laut Zeitungsartikel notwendige Unterschrift der Premierministers hatte?

Heldenhafte Aktion? oder Kinderhandel?
Die Grenze ist fliessend- soviel scheint klar zu sein.

Der ganzen "Le Monde" Artikel kann man hier in französisch nachlesen.

http://www.lemonde.fr/ameriques/article/2010/02/10/haiti-de-l-adoption-a...

Salomon