Wer sich für die Adoption eines ausländischen Kindes interessiert, erlebt nicht selten, dass das Jugendamt skeptisch ist. Auch die Behörden in Moskau oder in Kiew wollen genau wissen, wer sich um ein Kind bemüht, denn man möchte 100-prozentig ausschießen, dass es zu Menschenhandel oder anderen schlimmen Ereignissen kommt. Auch Vorurteile, dass ausländische Adoptivkinder Problemkinder seien, ließen sich in einer schwedischen Untersuchung nicht belegen. Fast 90 Prozent der Adoptierten zeigten keinerlei Auffälligkeiten. Die Studie ergab, dass die allermeisten der im Ausland adoptierten Kinder sich überaus erfreulich entwickeln. In der Sendung, die Sie am Sonntag, 3. September 2006, 18.00 Uhr sehen können, begleit ein Kamerateam die Familie S., die es allen Widerständen zum Trotz geschafft hat ein Kind zu adoptieren. Doch in Kiew muss alles sehr schnell gehen. Viel Zeit bleibt nicht zu entscheiden, welches Kind sie kennen lernen wollen. Die Filmautorin Silke Kujas begleitet das Ehepaar auf seiner Reise ins Ungewisse. Für ein zweites Kind machen sie alles noch einmal mit: das Risiko, die Aufregung, ja selbst den ganzen bürokratischen Aufwand. Der Traum des Ehepaars war schließlich einmal eine Großfamilie. |