exposing the dark side of adoption
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FFY letter Agstner

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Zu der Frage was ich Ihnen zu Fembeks Angebot wegen Postplacements raten kann:
Bei einem Konkurs schaut nie viel heraus, also wäre jedes freiwillige Zahlungsangebot besser.
Fembeks Angebot ist natürlich eine Verletzung der Adoptionsunterstützungsverträge. Die Adoptionen haben nie so viel gekostet wie in der Kostenaufstellung behauptet wurde, in der von der Verwendung eines "etwaigen Überschusses" die Rede ist. Die Fembeks haben im Januar 2008 vor Gericht ausgesagt, dass die Adoptionen die einzige Einkunftsquelle waren, aus der sämtliche Projekte und Aktivitäten des Vereines gezahlt wurden. Das kann durchaus den Straftatbestand der Veruntreuung erfüllen, jedenfalls halte ich es für eine Täuschung oder Betrug welche die Staatsanwaltschaft prüft. Will jemand etwas gegen Fembeks unternehmen ist eine Strafanzeige sicherlich billiger als eine Zivilklage vor allem weil die Wahrscheinlichkeit das Geld auch zu erhalten trotz voraussichtlichem Prozesserfolg angesichts der wirtschaftlichen  Schwäche gering sein dürfte.
Die Entscheidung von Fembek im Jänner 2008 nach dem Artikel im Falter ihre Tätigkeit vorübergehend einzustellen war sicherlich falsch, weil die Staatsanwaltschaft unglaublich langsam ermittelt.

Ziel der Verfahren war und ist nicht Auslandsadoptionen zu verhindern, sondern die angewendeten Praktiken, die Aufklärung der bisherigen Adoptionen sowie Schadenersatz für die aufgehobene Adoption.

Im Falle der Auflösung oder Insolvenz des Vereines hat die MA 11 die gesamte Verantwortung für die Postplacements übernommen, sodass ich von der Beauftragung eines anderen Vereines, die wiederum mit Kosten verbunden wäre, abrate.
Die MA 11 wird wohl unentgeltlich tätig werden müssen. Eine entsprechende Haftungserklärung der MA 11 an das äthiopische Justizministerium liegt mir vor.

Schon vor einem Jahr habe ich Fembek einen Vorschlag zur Beendigung der Verfahren gemacht, stattdessen hat sie gegen mich persönlich intrigiert, Anzeigen und Klage eingebracht wegen der Bemerkung sie gaukle den Adoptiveltern ein moralisch sauberes Geschäft vor, es handle sich um verbotene Adoptionsvermittlung und sei betrügerisch gehandelt worden.

Ich werde Frau Fembek die Richtigkeit der Vorwürfe meiner Klienten beweisen, dass es nämlich zutrifft, dass sie vollmundig alles versprochen, aber nichts gehalten, d.h. kontrolliert, hat.

Fembek hat vertraglich versprochen "permanent die Zuverlässigkeit des Adoptionspartners in Äthiopien zu evaluieren", nach höchsten ethischen Grundsätzen zu handeln, die äthiopischen Gesetze einzuhalten, usw. Sie hat rund EUR 10.000,-- pro Adoption verlangt und in der Kostenaufstellung angegeben, "ein etwaiger Überschuss" diene für andere soziale Projekte. Die Aussagen der Fembeks und die Bilanz des Vereines beweisen aber das Gegenteil. Kinder wurden Müttern abgeschwatzt, in das private Waisenhause Sele Enate der Hana Berhanu gesteckt und dieser abgekauft. Den leiblichen Müttern wurde irgendein Märchen über Amerika und ein Wiedersehen erzählt.

Mir liegt bereits der Beweis vor, dass auch das zweite Kind meiner Klienten kein Waisenkind ist.
Wenn Sie oder andere  Adoptiveltern mir eine Kopie des jeweiligen Kebele-Letters samt einem Foto des Kindes zum Zeitpunkt der Adoption schicken kann ich diese an die äthiopischen Behörden mit der Bitte weiterleiten, die Herkunft der Kinder zu ermitteln. In Addis Abeba ist bereits ein Strafverfahren gegen Nesibu u.a. anhängig, in dem in ca. 3 Wochen eine Verhandlung stattfinden soll. Wegen der Weihnachtsferien müsste ich diese Unterlagen spätestens bis 18.12.2008 erhalten.

Frau Vasik von der NÖ Landesjugendwohlfahrt bezeichnet im übrigen Adoptionen aus nicht Haager Konventionsstaaten als Privatadoptionen. Weshalb schicken dann die Jugendwohlfahrtsbehörden die Adoptivwerber zu Family for You? Im Jahr 2002 hat die NÖ Landesjugendwohlfahrt FFY aufgrund der bestehenden Gesetzeslage untersagt in Niederösterreich als Adoptionsvermittler tätig zu sein; dennoch hat Vasik der Erstellung von Homestudies durch Möseneder stillschweigend zugesehen. Stadträtin Laska schiebt die Verantwortung für die Adoptionen in Niederösterreich auf die Niederösterreicher ab, die Niederösterreicher putzen sich ab, weil Fembek eine  Wiener Lizenz hat. Die Volksanwaltschaft hat bestätigt, dass die Prüfung durch die MA 11 nicht gründlich genug war.

Die Kontrolle der MA 11, auf die sich Fembek beruft, betraf lediglich die Homestudies und die Postplacements, aber nicht einen einzigen Kebele-Brief.
Sie können diese Mail gerne in den Chatroom forum@adoptionsberatung.at von Frau Eva Wohlfahrt stellen.
Ich habe gehört Fembeks sind geschieden. Frau Fembek betreibt jetzt in der Hoffingergasse "Red Carpet Relocation Services", d.h. die gelernte Nachrufrenderin (eigene Angaben) vermittelt jetzt Immobilien statt Adoptionen.

Seit kurzem habe ich ein Exemplar der Internal Rules on International Adoption des äthiopischen Ministry for Women Affairs. Ich bin überzeugt, dass weder Fembek noch die MA 11 sich diese je beschafft haben.
Bei Interesse kann ich Sie Ihnen gerne zusenden.

Mit freundlichen Grüßen

RA Dr. Eric Agstner
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Dr. Eric Agstner
Rechtsanwalt
allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher
für die englische Sprache und
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Tuchlauben 11, A-1010 Wien

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2008 Oct 12