exposing the dark side of adoption
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Hilfsprojekt Aethiopien

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Wer sind wir?

Meine Frau Lucienne und ich haben uns nach der Geburt unserer leiblichen Tochter Melanie entschieden, weitere Kinder zu adoptieren. 1994 kam Rekha, 1996 Vasand, beide aus Indien, zu uns. 1999 stiess schliesslich Tigist aus Aethiopien zu unserer Familie.

Unsere Beweggründe

Durch ihre Adoption kamen wir zu ersten Mal mit Land und Leute in Kontakt. Wie an so vielen Orten dieser Welt, sah ich in Aethiopien eine unsäglich grosse Not. Besucht man als Europäer ein solches Land, ist man sehr berührt. Man vergisst oder verdrängt aber nach der Rückkehr wieder vieles. Da wir oft keine Vertrauenspersonen in diesen Ländern kennen, ist es äusserst schwierig  den richtigen Menschen zu helfen.

Kontaktpersonen in der Schweiz

René und Lucienne Hofmann

Unsere Vertrauenspersonen

Diese habe ich in Herrn Beyi Abebe und seiner Mutter Hana Berhanu kennen gelernt.

Frau Berhanu ist Aethiopierin und arbeitete damals als Sozialhelferin für das Kinderhilfswerk "Terre des Hommes" in Addis Abeba. Zuvor war sie lange Zeit für ein staatliches Krankenhaus tätig. Sie zu beschreiben ist schwierig. Vielleicht wäre ein Vergleich mit Mutter Theresa aus Indien das Zutreffenste. Seit Jahren hilft sie bedürftigen Landsleuten, wo es nur geht. Ihre Arbeit wird für sie zur Berufung. Sie ist eine überzeugte Christin.

Herr Beyi Abebe ist ihr Sohn. Ihm haben wir einen gebrauchten Toyotabus gekauft, welchen er als Taxi verwendet. Damit hat er von uns ein zinsloses Darlehen erhalten und konnte sich eine Existenz aufbauen. Seine monatlichen Rückzahlungen von ca. Fr. 160.- fliessen in unser Hilfsprojekt. Da Beyi die grosse Chance erhielt in Amerika zu studieren, fährt nun sein Bruder Mathew den Minibus.

Unsere Vertrauenspersonen in Aethiopien

Frau Hana Berhanu

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Herr Beyi Abebe

Unsere Verwendungszwecke

Frau Berhanu und ihre Familie geniessen unser vollstes Vertrauen! Wir unterstützen acht sehr arme Studenten, welche gerne Arzt, Ingenieur und Buchhalter werden möchten. Ohne unsere Unterstützung wäre ein Studium für diese aus sehr armen Familien stammenden jungen Männer und Frauen nicht möglich. Ein ehemaliger Managementstudent, welcher seit 2 Jahren seine Ausbildung abgeschlossen hat, unterstützt nun seinerseits eine Studentin und das bei einem Monatslohn von Fr. 190.-. Wir gewähren Witwen einen kleinen Kredit, um damit einen Brotbackofen, Getreide und Brennholz zu kaufen. Mit dem Erlös, des auf dem Markt verkauften Brotes, können die Frauen sich und ihre Kinder ernähren. Bereits mit einem Betrag von Fr. 60.- kann somit einer ganzen Familie geholfen werden.

Anderen Leuten haben wir einen kleinen Gemüsestand als Existenzgrundlage gekauft. Wir unterstützen zwei blinde Männer mit kleinen Geldbeträgen. Vielen Kindern und Familien haben wir mit Nahrung, Kleidern und Geld für Schulbücher geholfen.

Unterdessen stehen viele dieser Menschen auf eigenen Füssen und die meisten haben die Kredite zurückbezahlt! Wenn das keine Entwicklungshilfe ist!

Seit diesem Jahr haben wir die Verantwortung für 40 Waisenkinder im Alter von 3 bis 20 Jahren übernommen. Dank  unserer Unterstützung können sie bei ihren nächsten Verwandten wohnen bleiben. Grossmutter, Tante, Onkel oder sogar ältere Geschwister sorgen nun für sie.

All diese Verwandten sind so arm, dass es für sie unmöglich wäre, ein zusätzliches Kind zu ernähren. Wir haben die meisten dieser Kinder besucht und waren tief betroffen von der grossen Armut. Mit Fr. 35.- pro Monat

(siehe Patenschaft) können wir ein Kind ernähren, ihm Kleider kaufen, falls nötig medizinisch versorgen und ihm den Schulbesuch ermöglichen.

 

Woher stammt all das Geld?

 

Den Grundstein haben wir mit dem Kauf des Taxis gelegt. Viele Freunde und Bekannte haben uns danach spontan Geld gegeben. Es sind kleine und grössere Beträge, welche ohne jeglichen Abzug direkt nach Aethiopien gelangen.

Es entstehen keine Verwaltungskosten und es müssen keine Löhne bezahlt werden. Niemand bereichert sich an dem Geld.

 

Ich arbeitete 3 ½ Jahre in Afrika und Saudiearabien. Die Armut in der dritten Welt hat uns schon lange beschäftigt. Mit unserem Hilfsprojekt haben wir nun eine Möglichkeit zur direkten Hilfe gefunden.

2008 Jan 1